Ziel des Forschungsprojekts GenSiSys war die Erarbeitung eines Methodensets zur Evaluierung gendergerechter Gestaltung von Arbeitsplätzen. Auf Basis qualitativer Methoden wurde ein detaillierter Leitfaden ausgearbeitet, der zukünftig ermöglicht, konkrete geschlechts- und diversity-spezifische Anforderungen in den Gestaltungsprozess der Arbeitsplätze einfließen zu lassen. Dies soll mittels kontextsensitiven Untersuchungen von Arbeitsplatzergonomie und Software Usability geschehen.
Die Frage, welche Anforderungen und Bedürfnisse unterschiedliche Nutzer-Gruppen in der Entwicklung eines sicherheitskritischen Arbeitsplatzes haben, wird im Forschungsprojekt von GenSiSys (genderadäquate Arrangements eines Arbeitsplatzes in Bereichen, die sicherheits-relevant sind) beantwortet. Das Hauptaugenmerk dieser Forschung, liegt dabei auf den gender- und diversity-spezifischen Bedürfnissen der Mitarbeiter sowie deren Ansprüche an ergonomische Arbeitsplatzgestaltung.
Frauen und Männer wurden dabei nicht als homogene Gruppe gesehen, sondern nach Größe, Alter und Technikaffinität weiter differenziert. Zusätzlich zu einem Set verschiedenster Evaluations-Methoden wurden präzise Guidelines für die tatsächliche Nutzung der Systeme entwickelt.
Qualitative Ergebnisse die Gender-Anforderungen in so einem Arbeitsumfeld betreffend, wurden in den Test-Umgebungen wie in der Kontroll-Unit der Luftsicherheit, Eisenbahn und den Notfall-Zentren erhoben. Dabei wurde auf lang erprobte Methoden wie Interviews, Observationen, Fragebögen, Experience Measurement Tools und Usability und User Experience Tests gesetzt. Die Hauptaufgabe von USECON bestand im Design der Studie an sich und der Entwicklung der verschiedenen Erhebungsmethoden.
Das Projekt GenSiSys wurde vom BMVIT und der FFG im Rahmen der Talent-Förderung gefördert und unterstützt und von folgenden Projekt-Partnern durchgeführt: