Wiener Stadtwerke zählt zu den größten Mischkonzernen, Investoren und Arbeitgebern Österreichs und leistet als moderner Infrastrukturdienstleister und „Daseinsversorger Nummer Eins“ einen maßgeblichen Beitrag zur hohen Lebensqualität in Wien. Mit seinen Konzernunternehmen Wien Energie, Wiener Linien, Wiener Netze, Bestattung und Friedhöfe, Wiener Lokalbahnen, WienIT, Wipark und Facilitycomfort lassen sich seine wirtschaftlichen Tätigkeiten primär den Segmenten Energie, Verkehr, Bestattung und Friedhöfe sowie Garagierung zuordnen.
Ziel des Projekts war die Entwicklung einer übergreifenden, konzernweiten digitalen Strategie für die interne und externe Kommunikation der Wiener Stadtwerke, die zu einem koordinierten und abgestimmten Online-Gesamtbild des Konzerns beiträgt und als Grundlage für zukünftige strategische- und technologische Entscheidungen dient. Um die Arbeit im Online-Bereich konkret zu unterstützen, sollten neben einer konzernweit gültigen Strategie auch spezifische handlungsleitende Online-Strategien für die einzelnen Konzernunternehmen erarbeitet werden.
Die große Herausforderung des Projekts lag darin, die unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Konzernunternehmen unter einem gemeinsamen Dach zu vereinen und eine breite Akzeptanz der erarbeiteten Inhalte quer durch den Konzern zu gewährleisten.
Methodisch wurde dies durch einen anwenderzentrierten „Bottom-Up“-Ansatz, der die Tragfähigkeit der Strategie sicherstellen sollte, erfolgreich gewährleistet. In enger Zusammenarbeit mit Entscheidern und Verantwortlichen aus unterschiedlichen Bereichen des Konzerns, wurden zunächst eine Standortbestimmung und zukünftige Standortdefinition durchgeführt. Im Zuge dessen, wurden Antworten auf folgende Frage erarbeitet: Wohin sollen sich der Konzern und seine einzelnen Konzernunternehmen im digitalen Bereich in den kommenden zehn Jahren entwickeln? Welche Ziele und Herausforderungen ergeben sich, ausgehend von der aktuellen Situation? Und, welche Voraussetzungen müssen für das Erreichen der Ziele geschaffen werden?
USECON führte dazu mehr als 50 Tiefeninterviews durch, im Rahmen derer zunächst relevante Themenfelder identifiziert und Zukunftsszenarien erarbeitet wurden. Diese wurden in einem weiteren Schritt in Workshops mit Vertretern aller involvierten Bereiche und Unternehmen weiterentwickelt und konsolidiert.
Unter Berücksichtigung technischer und organisatorischer Rahmenbedingungen wurden aus den erarbeiteten Inhalten von USECON Strategiedokumente für die externe (digitale Kommunikation, E-Services, E-Commerce,) und interne Kommunikation (Intranet und digitale Mitarbeiterkommunikation) formuliert und Maßnahmen für deren Umsetzung entwickelt.